Unterschiedliche innere Uhren: Lerchen und Eulen

Die innere Uhr, die unseren Schlaf-Wach-Rhythmus steuert, tickt bei jedem anders. Es gibt die Frühaufsteher:innen, auch Lerchen genannt, und die Spätaufsteher:innen, die als Eulen bekannt sind. Dieses Phänomen ist nicht nur unter Erwachsenen verbreitet, sondern betrifft auch Kinder und Jugendliche. Kinder benötigen zwischen 9-11 Stunden Schlaf, Teenager:innen zwischen 8-10 Stunden. Doch der Schulweg und andere Verpflichtungen machen das Einhalten dieser Schlafenszeiten oft schwierig.

Die Pubertät als Herausforderung

Besonders in der Pubertät, so zeigen Studien, verschiebt sich der Schlaf-Wach-Rhythmus vieler Jugendlicher. Ein Großteil geht erst nach 23 Uhr schlafen. Hier spielt nicht nur die innere Uhr, sondern auch der Einfluss von Handy, Tablet & Co. eine Rolle. Die Uni Marburg fand heraus, dass der Großteil der Jugendlichen weniger als 7 Stunden pro Nacht schläft, was sich negativ auf ihre Leistungsfähigkeit auswirkt.

Die Folgen von Schlafmangel bei Kindern und Jugendlichen

Schlafmangel bei Kindern und Jugendlichen kann gravierende Folgen haben. Nicht nur kurzfristig, durch mangelnde Konzentration und Aufnahmefähigkeit, sondern auch langfristig mit möglichen Auswirkungen auf Übergewicht, Diabetes und Depressionen. Prüfungen am Morgen benachteiligen dabei die Morgenmenschen unter den Schüler:innen, was die Forderung nach fairen Prüfungszeiten aufwirft.

Positive Effekte eines späteren Schulbeginns

Eine High School in Seattle wagte 2016 den Test und verlegte den Schulbeginn von 7:45 Uhr auf 8:45 Uhr. Obwohl die Schüler:innen im Durchschnitt nur 34 Minuten mehr Schlaf pro Nacht bekamen, verbesserte sich die Unterrichtspräsenz und die Noten. Dies verdeutlicht, dass schon kleine Veränderungen eine erhebliche positive Wirkung haben können.

Fazit: Chancengleichheit durch einen späteren Schulbeginn

Ein späterer Schulbeginn könnte nicht nur die Chancengleichheit fördern, sondern auch die individuellen Bedürfnisse der Schüler:innen besser berücksichtigen. Die Erfahrungen aus Seattle zeigen, dass kleine Anpassungen große positive Effekte haben können. Es bleibt zu hoffen, dass weitere Schulen diesem Beispiel folgen und so das Wohl der Kinder und die Chancengleichheit im Bildungssystem unterstützen.

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